Nach unserem letzten Ausflug in die Niederlande keimte in uns der Wunsch nach einem Angelrevier auf, in dem Fische es Fische satt und reichlich Drills geben sollte.
Dieser Wunsch wurde konkret als sich unser @Kanalbarschjäger an der Diskussion beteiligte und ein Zander/Barschangeln in den Duisburger Häfen vorschlug. Andy ist ein „Resident“ in den Häfen und wusste von Zanderfängen in Bezug auf Quantität und Qualität vieles zu berichten. Was lag also näher als das Interesse im Forum abzufragen und sich an die Planung zu machen.
Recht schnell war bezüglich des Termins ein Konsens gefunden, die Location stand schon vorher fest und nachdem wir die Menüfrage ( Chinamann oder „CURRYPOMMESMAYO“) geklärt hatten, drehte es sich eigentlich nur noch um die Frage: „Was machen wir mit den ganzen Fischen?“
Aber wie aus dem echten Leben gelernt, sollte man die Haut des Bären nicht vor dem Erlegen gerben, denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!
Zu Beginn dieser Tour wurden die Angelscheine beim örtlichen Tackle Dealer gelöst und der Blick beim Verlassen des Ladens war sehr verheißungsvoll.
Angeln im Pott die Geschichte.
Die Duisburger Häfen sind in Bezug auf den Fischbestand schon einen Stern wert. Einige Member dieses Forums angeln häufig dort; die zu beangelnde Wasserfläche ist recht groß und der Bestand an Zandern und Barschen in Ordnung. Wie in der letzten Folge eines You-Tube Kanals zu sehen, geht hier sogar der „Barsch auf Ansage“. Die Umgebung ist Ruhrgebiet pur und steht somit im krassen Gegensatz zu den beschaulichen Plätzchen, die sonst von uns Anglern aufgesucht werden.
Hier ist die Vergangenheit der Schwerindustrie noch präsent und „Grün“ eine Farbe, welche eher selten zu sehen ist. Die Gewässer, vom Rhein gespeist, sind recht monoton und die kleinsten Veränderungen in Form von Ausbuchtungen oder Dalben, Fluttoren oder Einleitungen bilden die Grundlage zu einem Hot Spot. Die Kehrströmungen im Bereich Hauptstrom / Hafeneinfahrten stinken förmlich nach Zander.
So machten sich die Mitglieder des Teams „F4M Zander Force“ erwartungsvoll und eifrig auf den Weg zu den Spots.
Es sollte sich jedoch bald herausstellen, dass die Befürchtungen unseres Mitgliedes @Kanalbarschjäger in puncto Fangerwartungen nicht unbegründet waren. Der in der letzten Tagen sehr schnell gefallene Pegel des Rheins, das Auf und Ab der Temperaturen und der Wetterumschwung am Samstag vernagelten den Fischen regelrecht das Maul. Und so können wir nur von sehr vereinzelten Bissen am Vormittag berichten, die leider nicht verwandelt werden konnten.
Nach dem leider fischlosen Vormittag widmeten wir uns der 2ten Aufgabe, der Einnahme des hiesigen Traditionsgerichtes: Currypommesmayo, in einem Wort und nicht gestottert. Andy kannte auch die Traditionsbude für unser Vorhaben und so ließen wir uns kulinarisch verwöhnen.
Unser „Guide“ schlug nun vor, dass wir uns einer großen Hafeneinfahrt widmen und dort unser Glück versuchen sollten was wir auch gerne taten. Um es vorwegzunehmen, auch dort war es bescheiden und ausser eines scharfen Windes und frierenden Anglern war leider nichts an dem sehr gut aussehenden Spot zu finden. Apropos Angler, wir hatten an keinem Spot irgenwelche Enge oder Platzprobleme und andere Angler trafen wir hier nur sporadisch. Daher erneuter Spotwechsel in den Innenbereich des Hafens, wo es etwas windgeschützter und somit erträglicher war. Hier war der Platz, um das ein oder andere mitgebrachte Tackle von den Interessenten begutachten und probefischen zu lassen. Nachdem wir uns an der Strecke verteilt hatten, angelten wir umso motivierter weiter. Und unsere Mühen sollten belohnt werden. Neben ein paar Bissen stellten sich sogar Fänge ein.
Leider kamen nicht alle in den Genuss einen Fisch zu erbeuten, was jedoch der guten Laune und der Freude an diesem Tag keinen Abbruch tat. Wir alle erlebten, dass dieses Revier Potential hat und wir planen eine Neuauflage der Tour, dann mit einem Ende in der Dunkelheit.
Weil: „Es lag nicht an uns, wir waren nur zu kurz am Wasser.“
So klangen auch die abendlichen Reden ob des neuerlichen Termins sehr hoffnungsvoll. Bleibt noch den Shops „Der Strassenangler“ und „Lurenatic“ für die überlassenen Testköder zu danken und vor allem unserem Andy sehr herzlich DANKE zu sagen, für die Organisation und Geduld und den ein oder anderen „Geheimnisverrat“. Andy, das hast Du toll gemacht und wir freuen uns schon auf die
„Nacht der langen Messer, ähh Ruten“
euer Lusso
vBulletin-Systemmitteilung