Die Zillion war gebraucht, hatte demnach auch ein paar kleine Macken, die mich aber Anfangs überhaupt nicht störten. Eben ein richtiges Arbeitspferd. Also wurde die Rolle bis ins Jahr 2012 gefischt. Es passierte das was kommen musste. Bei einem schönen Angelausflug, ist mir das gute Stück auf den Kiesboden gefallen. Es sah relativ schlimm aus. „Andere“ würden sagen, kein Problem ist ja ein Gebrauchsgegenstand. Aber für mich war dies der Supergau.
Das erste Projekt 2012 - die Zillion musste wieder schön gemacht werden.
Das erste Projekt 2012 - die Zillion musste wieder schön gemacht werden.
Erst dachte ich, komm lass mich sie wieder Silbern machen. Aber Silber ist ja auch, wie viele denken, sehr langweilig, ähnlich wie beim Auto. Zum Autolackierer des Vertrauens gefahren und erst mal gefragt, ob er Zeit und Lust hat, mir das für einen kleinen Obolus zu sprayen. Er war gerade dabei, einen „Audi“ in einem Braun metallic zu lackieren. Die Farbe fand ich natürlich super und er so: „Klar wird gleich mit lackiert.“
Die „Gute“ bekam ein neues braunes „Gewand“. Hier habt Ihr mal ein Bild von Ihr.

Auf den Bildern ist zu erkennen, dass vorne das Teil beim Line - Guide fehlt.. Das wollte mir der Lackierer noch in braun lackieren, hat es aber nicht mehr geschafft, darum sind die Bilder ohne das Teil entstanden.

Ich habe Sebastian aka Socratez getroffen und ihm ist aufgefallen, dass die Rolle beim Lackieren nicht so super abgeklebt wurde und dadurch die Spule nicht mehr so richtig rund lief wie gewollt. Der Lackierer hat wohl nicht die Führung von der Spule abgeklebt. Durch die kleinen Fehler, lief die Rolle so miserabel, dass ich mich kurzerhand dazu entschlossen habe, sie selbst neu zu lackieren. Wichtig war, wirklich alle Stellen abzukleben, wo später kein Lack sein sollte. Sonst hat man wirklich nur Scherereien mit der Aufgabe, den Lack zu entfernen.
Projekt 2 hat also begonnen. Die Rolle sollte ein schönes mattes Schwarz bekommen, weil das einfach super zu der Rolle passt.


Natürlich mussten auch andere Teile der Rolle auf das neue Äußere angepasst werden.
Und jetzt zum Werdegang
„How to do a Paint Job“
Schritt 1: Zerlegung
Man sollte am Anfang die Rolle komplett zerlegen - also wirklich komplett, damit man keinen Lack oder auch Sand vom Sandstrahlen an Stellen bekommt, wo er gar nicht hin soll.
Schritt 2: Sandstrahlen
Man bereitet die Rolle auf das Sandstrahlen mit einem so genannten „Air Eraser“ vor. Das bedeutet, man klebt die Stellen ab, an die kein Sand (Aluminium Oxide Gemisch) hinkommen soll, also auch Stellen die den alten Lack behalten sollen. Danach beginnt man mit dem Strahlen der Teile.
Schritt 3: Reinigung
Man reinigt die Teile von dem Aluminium Oxide Gemisch. Am Besten geht das unter laufendem Wasser und mit einer Zahnbürste oder aber mit Alkohol aus der Apotheke und Wattestäbchen.
Schritt 4: Vorbereitung der zu lackierenden Teile
Dazu sollte man die Teile komplett mit einem weichem Tuch und am besten Silikonentferner reinigen damit die Oberfläche keine Fingerabdrücke oder sonstiges Fett hat und der Lack halten kann.
Danach kann man die Teile abkleben, die keinen Lack bekommen sollen.
Am besten bringt man Halterungen an, damit man die Rollenkörper nicht mehr berühren muss und keine Abdrücke drauf bekommt. Danach nochmal reinigen und von den letzten Verunreinigungen befreien.
Schritt 5: Lackieren
Dafür benutze ich je nach Rolle und Lackierung eine Airbrush Düse von 0, 2mm oder 0, 3mm. Mein benutzter Lack kommt aus dem Automobilbereich oder aus dem Modellbereich. Einige Lacke müssen vor dem Sprayen verdünnt werden. Man sollte hier beachten, dass nicht jeder Lack mit dem gleichen Verdünner verdünnt werden kann. Bei meinen ersten Versuchen hatte ich oft den falschen Verdünner benutzt und habe so Verklumpungen bekommen und die Düse verstopft. Hat man den Lack verdünnt und ist breit, beginnt man die Teile gleichmäßig zu besprühen. Wichtig hierbei finde ich, dass man je nach Farbe, die richtige Grundoberfläche hat z.b. bei dunklen Farben habe ich gerne einen Schwarzen oder anderen dunklen Untergrund. Bei hellen Farben wie z.b. die Itö Farbe nehme ich gerne Silber oder auch Weiß. Die Grundfarbe kann die eigentliche Farbe sehr beeinflussen negativ sowie positiv.
Schritt 6: Klarlack
Ich benutzte sehr gerne die Klarlacke aus dem Automobilbereich, ob beim Köderlackieren in der Spraydose als auch beim Rollenlackieren im Topf. Gemischt werden die Klarlacke der häufig genannten Hersteller oft zu 2:1 Mischung das bedeutet 2 Teile Klarlack 1 Teil Härter. Dann nehme ich noch 15-20 % Verdünner, am besten vom gleichen Hersteller, um die Masse flüssiger zu bekommen. Diese wird dann in gleichmäßigen Zügen auf die Farbe aufgetragen. Ich benutze hierfür eine 0, 5mm Düse, man kann aber auch größere verwenden. Es gibt von den meisten Herstellern matte sowie glänzende Klarlack Versionen diese sollte man natürlich benutzen, wenn man so einen Effekt haben möchte.
Ich mache 2-3 Schichten Klarlack über die Rollen, da es einen Schutz für die Grundoberfläche geben soll.
Schritt 7: Trocknung
Mir ist bei den ersten Versuchen aufgefallen, dass der Klarlack, der vom Hersteller meist in 24h trocken sein soll, erst nach 48 Stunden komplett trocken ist und nach ungefähr 2 Wochen komplett ausgehärtet ist.
Deshalb ist es sehr wichtig, beim Zusammenbau darauf zu achten, nicht mit dem Schraubendreher abzurutschen und auch nicht den Klarlack mit dem Fingernagel einzudrücken. Das kann die ganze Arbeit zunichte machen.
Durch die Veränderung des Aussehens mussten auch andere Dinge angepasst werden. Zuerst wollte ich den Drag Star ändern weil dieser nicht mehr passte. Ich habe den Drag Star der Zillion Type R bestellt dieser wirkt viel besser zum neuen Erscheinungsbild.
Das Ergebnis meines ersten Versuchs





Die „Gute“ bekam ein neues braunes „Gewand“. Hier habt Ihr mal ein Bild von Ihr.
Auf den Bildern ist zu erkennen, dass vorne das Teil beim Line - Guide fehlt.. Das wollte mir der Lackierer noch in braun lackieren, hat es aber nicht mehr geschafft, darum sind die Bilder ohne das Teil entstanden.
Ich habe Sebastian aka Socratez getroffen und ihm ist aufgefallen, dass die Rolle beim Lackieren nicht so super abgeklebt wurde und dadurch die Spule nicht mehr so richtig rund lief wie gewollt. Der Lackierer hat wohl nicht die Führung von der Spule abgeklebt. Durch die kleinen Fehler, lief die Rolle so miserabel, dass ich mich kurzerhand dazu entschlossen habe, sie selbst neu zu lackieren. Wichtig war, wirklich alle Stellen abzukleben, wo später kein Lack sein sollte. Sonst hat man wirklich nur Scherereien mit der Aufgabe, den Lack zu entfernen.
Projekt 2 hat also begonnen. Die Rolle sollte ein schönes mattes Schwarz bekommen, weil das einfach super zu der Rolle passt.
Natürlich mussten auch andere Teile der Rolle auf das neue Äußere angepasst werden.
Und jetzt zum Werdegang
„How to do a Paint Job“
Schritt 1: Zerlegung
Man sollte am Anfang die Rolle komplett zerlegen - also wirklich komplett, damit man keinen Lack oder auch Sand vom Sandstrahlen an Stellen bekommt, wo er gar nicht hin soll.
Schritt 2: Sandstrahlen
Man bereitet die Rolle auf das Sandstrahlen mit einem so genannten „Air Eraser“ vor. Das bedeutet, man klebt die Stellen ab, an die kein Sand (Aluminium Oxide Gemisch) hinkommen soll, also auch Stellen die den alten Lack behalten sollen. Danach beginnt man mit dem Strahlen der Teile.
Schritt 3: Reinigung
Man reinigt die Teile von dem Aluminium Oxide Gemisch. Am Besten geht das unter laufendem Wasser und mit einer Zahnbürste oder aber mit Alkohol aus der Apotheke und Wattestäbchen.
Schritt 4: Vorbereitung der zu lackierenden Teile
Dazu sollte man die Teile komplett mit einem weichem Tuch und am besten Silikonentferner reinigen damit die Oberfläche keine Fingerabdrücke oder sonstiges Fett hat und der Lack halten kann.
Danach kann man die Teile abkleben, die keinen Lack bekommen sollen.
Am besten bringt man Halterungen an, damit man die Rollenkörper nicht mehr berühren muss und keine Abdrücke drauf bekommt. Danach nochmal reinigen und von den letzten Verunreinigungen befreien.
Schritt 5: Lackieren
Dafür benutze ich je nach Rolle und Lackierung eine Airbrush Düse von 0, 2mm oder 0, 3mm. Mein benutzter Lack kommt aus dem Automobilbereich oder aus dem Modellbereich. Einige Lacke müssen vor dem Sprayen verdünnt werden. Man sollte hier beachten, dass nicht jeder Lack mit dem gleichen Verdünner verdünnt werden kann. Bei meinen ersten Versuchen hatte ich oft den falschen Verdünner benutzt und habe so Verklumpungen bekommen und die Düse verstopft. Hat man den Lack verdünnt und ist breit, beginnt man die Teile gleichmäßig zu besprühen. Wichtig hierbei finde ich, dass man je nach Farbe, die richtige Grundoberfläche hat z.b. bei dunklen Farben habe ich gerne einen Schwarzen oder anderen dunklen Untergrund. Bei hellen Farben wie z.b. die Itö Farbe nehme ich gerne Silber oder auch Weiß. Die Grundfarbe kann die eigentliche Farbe sehr beeinflussen negativ sowie positiv.
Schritt 6: Klarlack
Ich benutzte sehr gerne die Klarlacke aus dem Automobilbereich, ob beim Köderlackieren in der Spraydose als auch beim Rollenlackieren im Topf. Gemischt werden die Klarlacke der häufig genannten Hersteller oft zu 2:1 Mischung das bedeutet 2 Teile Klarlack 1 Teil Härter. Dann nehme ich noch 15-20 % Verdünner, am besten vom gleichen Hersteller, um die Masse flüssiger zu bekommen. Diese wird dann in gleichmäßigen Zügen auf die Farbe aufgetragen. Ich benutze hierfür eine 0, 5mm Düse, man kann aber auch größere verwenden. Es gibt von den meisten Herstellern matte sowie glänzende Klarlack Versionen diese sollte man natürlich benutzen, wenn man so einen Effekt haben möchte.
Ich mache 2-3 Schichten Klarlack über die Rollen, da es einen Schutz für die Grundoberfläche geben soll.
Schritt 7: Trocknung
Mir ist bei den ersten Versuchen aufgefallen, dass der Klarlack, der vom Hersteller meist in 24h trocken sein soll, erst nach 48 Stunden komplett trocken ist und nach ungefähr 2 Wochen komplett ausgehärtet ist.
Deshalb ist es sehr wichtig, beim Zusammenbau darauf zu achten, nicht mit dem Schraubendreher abzurutschen und auch nicht den Klarlack mit dem Fingernagel einzudrücken. Das kann die ganze Arbeit zunichte machen.
Durch die Veränderung des Aussehens mussten auch andere Dinge angepasst werden. Zuerst wollte ich den Drag Star ändern weil dieser nicht mehr passte. Ich habe den Drag Star der Zillion Type R bestellt dieser wirkt viel besser zum neuen Erscheinungsbild.
Das Ergebnis meines ersten Versuchs

Euer Marcel
vBulletin-Systemmitteilung